Auf den Spuren des deutschen Kolonialismus in Braunschweig
– Ein kritischer Stadtrundgang durch Vergangenheit und Gegenwart
Der deutsche Kolonialismus hat nicht nur in den ehemaligen Kolonien Spuren hinterlassen, sondern auch in Deutschland selbst. Sichtbar wird dies in vielen deutschen Städten, auch in Braunschweig. Neben Denkmälern, Ausstellungsstücken in Museen und Straßennamen mit kolonialen Bezügen stoßen wir auf verschiedenste Zeugnisse im heutigen Stadtbild. Eine große Mehrheit der städtischen Bevölkerung ist sich diesen Kontinuitäten nicht bewusst und nimmt sie kaum wahr. Noch viel weniger wird sich mit dieser Zeitperiode kritisch auseinandergesetzt.
Genau hier wollen wir mit unserem Stadtrundgang ansetzen.
Wir wollen historische Fakten wieder zugänglich bzw. sichtbar machen und die Möglichkeit geben, in eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihrer bis heute anhaltenden Folgen für Kolonialisierte und Hierarchien zu gehen. Dabei wollen wir versuchen die Tragweite begreifbar zu machen, die für Kolonialisierte während dieser Epoche entstand und durch manifestierte Machtstrukturen auch heute noch besteht.
Obwohl Braunschweig zwar bei weitem nicht im Zentrum des kolonialen Geschehens stand, sollen die ausgewählten Orte Ausgangspunkte sein, um Fragen danach aufzuwerfen, inwieweit auch die deutsche Gesellschaft noch immer kolonial geprägt ist, welche Rolle Rassismus als Nachwirkung kolonialer Prägung einnimmt und um Kritik und welche Interventionen und Kritik für den Umgang mit der Vergangenheit notwendig sind.
Zielgruppe | ab 16 Jahren |
Gruppengröße | 5 bis max. 15 Teilnehmer*innen |
Zeitumfang | 2 bis 3 Stunden* |
Ort | Innenstadt , Magniviertel, Östliches Ringgebiet |
* je nach Wunsch auch erweiterbar
Unsere Auftaktveranstaltung am 12. November 2020 wurde von Weltwechsel Niedersachen unterstützt.
